Tobias Bigger
studierte, beginnend bereits als Gymnasiast mit staatlichem Jungstudenten-Stipendium, Künstlerisches Klavierspiel an der Musikhochschule Köln bei Prof. Helmut Weinrebe. Es folgten weitere Klavierstudien bei international renommierten Professoren: Bigger war Schüler von Karl-Heinz Kämmerling (Hannover, Salzburg) und besuchte Meisterkurse bei Vitalij Margulis (Leningrad, Freiburg i.Br., Los Angeles), Detlef Kraus (Essen, Hamburg) und Bernard Ringeissen (Paris).
Tobias Bigger ist Preisträger im Internationalen Klavierwettbewerb von Senigallia, Italien, 1982. Nach einer Tätigkeit als Rechtsanwalt widmet er sich seit 1998 wieder ausschließlich der pianistischen Arbeit. Diese führte ihn neben Soloauftritten im In- und Ausland auch zu langjähriger kammermusikalischer und liedbegleitender Konzerttätigkeit, u.a. in verschiedenen ständigen Formationen mit anderen Musikern.
Eine besondere Vorliebe des Pianisten richtet sich auf selten gespielte Musik, insbesondere virtuose Bearbeitungen. Hierfür hat sich Bigger einen Namen gemacht, in Konzerten wie auch in seinen CD-Aufnahmen. Letztere enthalten zu einem guten Teil Weltersteinspielungen und umfassen inzwischen fünf Solo-CDs — aufgenommen für Labels aus Deutschland, Schweden und den USA — sowie eine für ein spanisches Label produzierte Violine/Klavier-Duo-CD (zusammen mit Biggers langjähriger Duo-Partnerin).
Tobias Biggers Klavierspiel findet ein ausgesprochen zustimmendes Presseecho.
Dies gilt gleichermaßen für Konzertauftritte
—— „Faszination in höchstem Maße" (Schwabmünchener Zeitung); „Lebendiges, elegantes und technisch absolut sauberes Klavierspiel“ (Elbmarsch-Post, Bleckede); „Bigger gab Zeugnis seiner stupenden Virtuosität... Er versteht es, mit klarer Rhythmik und penibler Technik jene winzigen Nuancen anzuschlagen, die der Schlüssel zu lebendigem Spiel sind" (Augsburger Allgemeine); „Beeindruckende Klasse... Perfektion auf höchstem Niveau" (Westfälische Rundschau, Dortmund); „...konnten einen Virtuosen erleben, dem eine große Karriere sicher scheint" (La Presse, Montreux, Schweiz) ——
wie für die CD-Aufnahmen
—— „Wunderbar dargeboten" (Crescendo Magazin, Brüssel, Belgien); „Biggers Spiel zeigt exemplarische Qualitäten an Differenzierung, Sorgfalt, aber auch unverfälschter Wärme" (Musicweb International, Loughton, England); „Es gibt viel zu bewundern in Biggers Leschetizky-Interpretationen: durchsichtiger Ton, sichere Technik und eine offensichtliche Lust an Repertoire-Raritäten. Dieses Release mag besonders interessant für Pianisten sein, aber der Genuss von Leschetizkys Musik hängt nicht von den klavierspielerischen Fähigkeiten ab. Diesen Part übernimmt Bigger, und er macht es richtig gut." (Fanfare Magazin, Tenafly, New Jersey, USA); "Sensibel und mit Biss interpretiert... ein exzellenter Pianist“ (Piano News, Düsseldorf); „Erfrischender und beherzter Zugriff... feine Rührung... perlender Schwung“ (Kölner Stadt-Anzeiger); „In allen Teilen dieser innovativen und das CD-Repertoire stark bereichernden Aufnahme adaptiert sich Bigger bemerkenswert gut auf die Werke der Leschetizky-Schule... Höchste Empfehlung“ (The Classical Music Guide, Binghamton, New York, USA); „Hervorragende Interpretationen, prächtig und mit schönem Ton artikuliertes Klavierspiel“ (Musica Obscura Editions, Merrimack, New Hampshire, USA); „...großartiges Können am Klavier, brillanter und bei aller Lust am Klangeffekt dennoch höchst kultivierter Zugriff auf den Notentext“ (Westfalenpost, Hagen); „Tobias Bigger spielt diese technisch oft sehr anspruchsvollen Stücke nicht nur absolut makellos, sondern verfügt zudem über jenen charmant-sonoren Ton“ (Piano News, Düsseldorf); „Biggers Spiel... vereint gestalterische Strenge mit sehr anrührender Stimmigkeit... Der Pianist verfügt über die vergleichsweise seltene Gabe jener Expansion im Ton, die nicht aus quantitativer Lautstärkeforcierung resultiert, sondern „geführt“ ist, sich den melodischen und harmonischen Flexionen anschmiegt und den wachen Hörer nicht nur im Ohr trifft, sondern im ganzen Körper. Kreisler/Rachmaninoffs Liebesleid wurde vom Arrangeur Rachmaninoff selbst bereits mit biegsamer Eleganz und Charme vorgetragen, aber welcher Pianist vermag schon (wie Bigger) auf heutigen Flügeln zu realisieren oder zu übertreffen, was Rachmaninoff als Pianist erreicht hat?“ (Klassik Heute, München); „Bigger, einem der einfallsreichsten deutschen Pianisten, gebührt Lob für die Initiative des Projektes dieser scharfsinnig zusammengestellten, ungewöhnlichen Gruppe von Werken... Mark Hambourgs Paganini-Variationen halten hohe technische Hürden für den Pianisten bereit, die Bigger aber sämtlich mit Leichtigkeit überwindet... Sein dominierendes, eindrucksvolles Spiel wird allen Werken voll gerecht und präsentiert sie in vorteilhaftestem Licht... Höchste Empfehlung“ (International Record Review, London, England) ——
Unter dem Titel „Harmonien de luxe“ widmete das Magazin Der SPIEGEL Tobias Bigger und seiner für BriosoRecordings eingespielten CD „Exquisite Rarities of Piano Music“ den Klassik-Porträtartikel des KulturSPIEGEL, Ausgabe Januar 2005.
Mit Transkriptionen setzt sich der Pianist auch von der kompositorischen Seite her auseinander. Bigger verfasste zahlreiche Bearbeitungen für Soloklavier und Violine/Klavier-Duo und publizierte viele seiner Klaviertranskriptionen bei dem durch die Veröffentlichung raren Klavierrepertoires hervorgetretenen US-Verlag Musica Obscura Editions. Einige seiner Werke sind auf den CDs "Exquisite Rarities" und "In altem Stil" eingespielt.
Tobias Bigger Pianist
Tobias Bigger, Pianist
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